Zur Erforschung des Herstellungsprozesses und der Erfassung des Erhaltungszustandes ist eine umfassende Untersuchung des Kunstwerkes unerlässlich. Dabei könnten lichtmikroskopische Untersuchungen sowie auch UV-Fluoreszenz Untersuchungen durchgeführt werden. Ebenfalls ist eine Probenentnahme und die  Anfertigung und Auswertung von Querschliffen möglich. Für eine tiefergehende Untersuchung mit Hilfe von Infrarotaufnahmen, Röntgenuntersuchungen sowie Faser-, Pigment- und Bindemitteluntersuchungen arbeite ich mit externen Institutionen und Laboren zusammen.

Entfernung von Verschmutzungen, Staubablagerungen, mikrobiellem Befall (Schimmel) und Fremdpartikeln von verschiedensten Oberflächen.

Festigung (Konsolidierung) von losen Farbschollen zur Sicherung und Erhaltung der Originalsubstanz. Ggf. wird für den Transport in das Restaurierungsatelier eine Transportsicherung und Fixierung der losen Bereiche durchgeführt und die gelockerten Partien im Atelier detailgenau replatziert und gefestigt.

Als Folge historischer Überarbeitungen liegen häufig großflächig Übermalungen oder auch Bronzierungen auf der Originalsubstanz und verdecken diese. Die meist stark verbräunte und verdunkelte Farbe/Bronzierungsmasse wird schonend entfernt, ohne die unterliegende Objektoberfläche zu beschädigen.

Bei der sogenannten Retusche handelt es sich um die farbliche Integration der Fehlstellen in der Mal-/ Fassungsschicht. Diese kann je nach Bedarf und Kundenwunsch in verschiedenen Techniken und Arten ausgeführt werden. Dabei reicht das Leistungsspektrum von kaum sichtbaren Vollretuschen über Systemretuschen mit Punkten und Strichen zu Neutralretuschen, bei denen das erhaltene Fragment im Mittelpunkt steht.

Bei Firnissen handelt es sich um ursprüngliche transparente Überzüge zum Schutz der Gemälde und Verstärkung des Tiefenlichtes der Malerei. Liegt der Firnis in einer stark degradierten, vergilbten und/oder verbräunten Form vor, kann eine Firnisabnahme erfolgen. Ist der Firnis durch eine Krepierung getrübt kann eine Regeneration des Firnisses bereits zu einer Verbesserung des Gesamterscheinungsbildes führen.

Fehlstellen im originalen Bildträger können mit einzelnen Holzstäbchen passgenau und formfolgend ergänzt werden. Eine solche Ergänzung wirkt sich optisch und hinsichtlich der Stabilität positiv auf das Kunstwerk aus.

Fehlstellen an den Kunstobjekten können mit verschiedenen Kittmassen gefüllt und somit stabilisiert werden. Die Kittmasse wird passgenau in die Fehlstellen eingebracht und bildet die Grundlage für eine spätere farbliche Integration (Retusche).

Anschießen von Blattgold zur optischen Integration von Fehlstellen. Patinierung der neuvergoldeten Oberflächen.

Kontrolle und Beratung hinsichtlich der Klimabedingungen rund um das Kunst- und Kulturgut. Überwachung der Luftfeuchtigkeit und Temperatur zur Vermeidung von Klimaschäden und langfristigen Erhaltung der Objekte.

Kontrolle von Sammlungsbeständen auf einen Schädlingsbefall, Identifizierung der Schädlinge und Entwicklung einer Konzeption zur Bekämpfung

Beratung zu Ausstellungsaufbauten und Gemäldehängungen sowie Beratung und Durchführung von Kunsttransporten inklusive der fachgerechten Anfertigung von Transportverpackungen.

Eine fachgerechte und objektspezifische Aufbewahrungsform ist für den Erhalt von Kunst- und Kulturgut unerlässlich. Ich berate Sie gerne hinsichtlich geeigneter Lagerungsverpackungen, dem Bau eines Depots sowie den entsprechend nötigen Umgebungsbedingungen.

Die Untersuchungsergebnisse und die Beschreibung aller am Objekt durchgeführten Maßnahmen werden ausführlich schriftlich und fotografisch dokumentiert. Dabei dient die Dokumentation nicht nur zur interessanten Information für den Auftraggeber, sondern gleichzeitig auch als Zeugnis der gegenwärtigen Restaurierungspraktiken. Eine ausführliche Dokumentation hilft den Restauratoren der nachfolgenden Generationen bei dem Nachvollziehen der Objekt- und Restaurierungsgeschichte.

Anfertigung von einzelnen Gemäldekopien nach maltechnischen Studien und wissenschaftlichen Forschungen der Herstellungstechnologie. Bei einer maltechnischen Studie wird der Herstellungsprozess eines vom Kunden gewünschten Gemäldes praktisch in seinen einzelnen Arbeitsschritten nach der aktuellen Forschungslage nachvollzogen. Eine solche maltechnische Studie ist dabei stets eine Einzelanfertigung für den Privatbesitz oder auch für öffentliche Institutionen, die aus sicherheitstechnischen Gründen oder auf Grund einer längeren Leihgabe eine Replik benötigen. Die maltechnischen Studien werden dabei stets als solche kenntlich gemacht.

Häufig scheitert die Konservierung und Restaurierung von ganzen Sammlungskonglomeraten und sakralen Ausstattungen an der Finanzierung. Ich unterstütze Kirchgemeinden, Insititutionen und Privatpersonen bei der Beantragung von Fördermitteln zur Realisierung des Erhaltungsvorhabens.

Zur digitalen Visualisierung und Verortung der Schadbilder oder auch den Zeugnissen der Restaurierungsgeschichte biete ich die Erstellung von Kartierungen und Grafiken an.